Die Homeoffice Pauschale: Kosten absetzen leicht gemacht

Moderner Homeoffice-Arbeitsplatz mit Computer, Lautsprechern und Laptopständer.

Du sitzt im Pyjama an Deinem Tisch, Dein Laptop surrt leise vor sich hin und der erste Kaffee des Tages ist schon halb leer. Willkommen im modernen Arbeitsalltag: Homeoffice ist längst keine Ausnahme mehr. Doch wenn Du an Deine Steuererklärung denkst, geht Dir das Herz in die Hose? Keine Panik! Die Homeoffice Pauschale ist Dein Ticket, um zumindest einen Teil Deiner Homeoffice Kosten absetzen zu können, ohne stundenlang mit dem Zollstock durch die Wohnung zu rennen.

In diesem Artikel erfährst Du, wie die Pauschale funktioniert, wo die Unterschiede zwischen Homeoffice Pauschale oder Arbeitszimmer liegen, wie Du Homeoffice Internet absetzen kannst, welche Homeoffice Tage Steuer-rechtlich zählen und wie Du alles richtig in die Steuererklärung 2024 einträgst. Außerdem klären wir, was es mit den Homeoffice Werbekosten auf sich hat. Also lehn Dich zurück, schnapp Dir eine Tasse Kaffee und lass uns Schritt für Schritt durch den Steuer-Dschungel navigieren.



Was ist die Homeoffice Pauschale überhaupt?

Die Homeoffice Pauschale ist im Grunde genommen so etwas wie ein kleiner steuerlicher Trostpreis dafür, dass Du Deine Wohnung in eine provisorische Firmenzentrale umfunktionierst. Anders als beim klassischen Arbeitszimmer (das ein eigener, klar abgegrenzter Raum sein muss), reicht für die Pauschale schon ein fester Arbeitsbereich, an dem Du regelmäßig beruflich tätig bist.

Kurz gefasst:

  • Weniger Bürokratie: Du brauchst kein eigenes Arbeitszimmer, sondern nur einen festen Arbeitsplatz in Deiner Wohnung.
  • Pauschalbetrag: Eine bestimmte Summe pro Homeoffice-Tag, ohne jede Quittung einzeln angeben zu müssen.
  • Einfache Anwendung: Du nutzt sie einfach als Arbeitnehmer*in und senkst so Deine steuerliche Belastung.

Homeoffice Pauschale oder Arbeitszimmer – Wo ist der Unterschied?

Fester Arbeitsplatz im Wohnzimmer

Hier wird’s entscheidend. Falls Du einen separaten, ausschließlich beruflich genutzten Raum als Arbeitszimmer hast, kannst Du (unter strengen Voraussetzungen) Deine tatsächlichen Kosten absetzen. Wer aber auf dem Küchentisch, in der Ecke des Schlafzimmers oder im Wohnzimmer hinterm Sofa arbeitet, hat diese Möglichkeit nicht. Für Dich kommt dann die Homeoffice Pauschale ins Spiel.

VergleichspunktHomeoffice PauschaleArbeitszimmer (klassisch)
VoraussetzungEin fester Arbeitsbereich zu Hause reichtEigenes, ausschließlich beruflich genutztes Zimmer
NachweispflichtWeniger streng, PauschalbeträgeStrenge Vorgaben, Belege nötig
Höhe der KostenPauschal pro TagTatsächliche Kosten (Miete, Strom, etc.)
FlexibilitätEinfacher anzuwendenWeniger flexibel, da hohe Anforderungen

Fazit: Die Pauschale ist die einfache, aber etwas weniger lukrative Lösung. Das Arbeitszimmer-Modell lohnt sich, wenn Du die strengen Bedingungen erfüllen kannst.


Homeoffice Kosten absetzen – Was zählt eigentlich alles?

Mit der Homeoffice Pauschale bekommst Du pro Tag einen festgelegten Betrag, der als Werbungskosten berücksichtigt wird. Aktuell sind es 6 Euro pro Homeoffice-Tag, maximal 210 Tage im Jahr (Stand: Jan. 2025) Das bedeutet: Bis zu 1.260 Euro im Jahr können als Werbungskosten in die Steuererklärung fließen, ohne dass Du jede noch so kleine Ausgabe nachweisen musst.

Beispielsweise zählen als Homeoffice-Tage:

  • Tage, an denen Du ausschließlich von zu Hause aus arbeitest
  • Tage mit reinen Homeoffice-Meetings, ohne ins Büro zu fahren

Aber Achtung:

  • Fährst Du ins Büro, selbst nur kurz, gilt dieser Tag meist nicht als reiner Homeoffice-Tag.
  • Mischformen wie: vormittags Homeoffice, nachmittags Bürotermin zählen nicht voll.

Homeoffice Tage Steuer – Wie werden sie berechnet?

„Rechnungen und Taschenrechner zur Berechnung der Homeoffice Kosten.

Letztlich kommt es auf die Anzahl der Tage an, an denen Du wirklich ausschließlich im heimischen Büro gewerkelt hast. Diese Homeoffice Tage wirken sich direkt auf Deinen Pauschalbetrag aus. Wenn Du z. B. 100 Tage im Jahr komplett im Homeoffice warst, dann kannst Du 100 Tage x 6 Euro = 600 Euro geltend machen.

Praktischer Tipp:

  • Führe einen kleinen Kalender oder eine Tabelle, in der Du Deine Homeoffice-Tage notierst. Das sorgt für Transparenz, falls das Finanzamt mal nachfragt.

Homeoffice Pauschale Werbekosten: Was ist das?

Unter Werbekosten fallen alle Ausgaben, die in Zusammenhang mit Deiner beruflichen Tätigkeit entstehen. Die Homeoffice Pauschale zählt hier ebenfalls dazu. Dank ihr musst Du nicht jeden Stromkostenbeleg oder jede Teillieferung Druckerpapier einzeln in die Steuererklärung quetschen. Die Pauschale deckt einen Teil dieser Kosten ab, indem sie einen pauschalen Betrag pro Tag ansetzt.

Beispiele für Werbekosten im Homeoffice:

  • Abnutzung von Arbeitsmitteln (PC, Schreibtisch, Bürostuhl)
  • Fachliteratur oder beruflich bedingte Online-Abos
  • Internetkosten (teilweise)

Diese Punkte kannst Du entweder über die Pauschale (wenn kein eigenes Arbeitszimmer möglich ist) oder in Kombination mit anderen Werbungskosten geltend machen, falls Du Anspruch auf ein klassisches Arbeitszimmer hast.


Homeoffice Internet absetzen – Geht das?

Ja, aber es ist etwas komplizierter, als einfach die Gesamtrechnung des Internetanbieters anzugeben. Grundsätzlich kannst Du einen Teil Deiner Internetkosten als Werbungskosten absetzen, wenn sie beruflich genutzt werden. Und das ist im Homeoffice natürlich der Fall. Doch wenn Du die Homeoffice Pauschale nutzt, sind bereits einige Kosten abgegolten. Willst Du mehr absetzen, musst Du genauer aufsplitten:

  • Pauschale: Deckt allgemeine Kosten mit ab, aber nicht unbedingt alles.
  • Einzelne Aufschlüsselung: Wenn Du beweisen kannst, dass z. B. 50 % Deiner Internetnutzung beruflich ist, kannst Du diesen Anteil ansetzen. Allerdings ist das etwas aufwendiger.

Einfacher ist es mit der Pauschale, da die Bürokratie geringer ist. Wenn Du aber teure berufliche Online-Kosten hast, könnte es sich lohnen, genauer nachzurechnen.


Homeoffice Eintragen Steuererklärung 2024 – So gehst Du vor

Steuersoftware mit Eintragungsfeld für Homeoffice-Kosten.

Im Steuerjahr 2024 gibt es meist ein spezielles Feld in der Steuererklärung für Deine Homeoffice-Tage. Wie genau, hängt von der jeweiligen Steuersoftware oder vom amtlichen Formular ab. Meistens trägst Du die Homeoffice Tage unter Werbungskosten ein – oft in der Kategorie „Kosten für Arbeitsmittel“ oder „Homeoffice Pauschale“. Die exakte Bezeichnung kann variieren. Achte einfach auf die Hinweise in Deiner Steuer-Software oder informiere Dich auf der Website des Bundesfinanzministeriums.

Bei Check24 gibt es hierfür ein klasse Steuer-Tool, natürlich kostenlos.

Tipps zum Eintragen:

  • Genauigkeit: Notiere die Anzahl der Tage und den daraus resultierenden Pauschalbetrag korrekt.
  • Belege aufbewahren: Auch wenn die Pauschale Nachweise vereinfacht, ist ein ordentlicher Nachweis über die Anzahl der Homeoffice-Tage ratsam.
  • Fristen einhalten: Die Steuererklärung für 2024 muss in der Regel bis zum 31.07.2025 beim Finanzamt sein (falls Du keinen Steuerberater hast).

Homeoffice Tage Steuererklärung – Häufige Fragen

  1. Welche Homeoffice-Tage zählen?
    Nur die Tage, an denen Du vollständig zu Hause gearbeitet hast.
  2. Wie viele Tage kann ich maximal ansetzen?
    Aktuell bis zu 210 Tage im Jahr, was maximal 1.260 Euro bedeuten kann.
  3. Was wenn ich wechselweise im Büro und zu Hause arbeite?
    Dann zählen nur die vollständigen Homeoffice-Tage. Mischmodelle musst Du rausrechnen.
  4. Muss ich für die Pauschale ein eigenes Arbeitszimmer haben?
    Nein, die Pauschale ist gerade dafür da, auch ohne extra Arbeitszimmer steuerlich etwas geltend machen zu können.

Checkliste: So erleichterst Du Dir die Steuerarbeit

  • Kalender führen: Notiere Dir alle reinen Homeoffice-Tage.
  • Pauschale nutzen: Wenn kein eigenes Arbeitszimmer vorhanden ist, ist die Pauschale Dein bester Freund.
  • Internetkosten prüfen: Lohnt sich ein anteiliger Ansatz oder bleibst Du bei der Pauschale?
  • Steuersoftware verwenden: Programme helfen beim Eintragen und minimieren Fehler.
  • Belege aufheben: Auch bei Pauschalen lohnt sich etwas Ordnung. Wer weiß, was das Finanzamt irgendwann nachfragt.

Homeoffice Tage Steuer – Warum sich das Ganze lohnt

Zufriedene Arbeitnehmerin im Café mit Homeoffice-Pauschale

Wenn Du Deine Homeoffice Kosten absetzen kannst, senkst Du Dein zu versteuerndes Einkommen. Das heißt: Du zahlst insgesamt weniger Steuern und behältst am Ende mehr Netto von Deinem Brutto. Ob Pauschale oder Arbeitszimmer, ein bisschen Aufwand lohnt sich. Die Homeoffice Pauschale ist dabei besonders einfach anzuwenden und erfordert nicht einmal eine klare räumliche Trennung zwischen Job und Privatsphäre. Perfekt, wenn Deine Wohnung keine extra Kammer für den Schreibtisch hergibt.


Fazit: Homeoffice Pauschale – Eine einfache Lösung für mehr Netto

Die Homeoffice Pauschale ist die unkomplizierte Antwort für all jene, die im heimischen Umfeld ihren Lebensunterhalt verdienen, aber eben kein perfekt abgegrenztes Arbeitszimmer vorweisen können. Sie gibt Dir einen pauschalen Betrag für Deine Homeoffice Tage an die Hand, den Du als Werbekosten in der Steuererklärung 2024 ansetzen kannst. So sparst Du Dir den aufwendigen Nachweis aller Einzelkosten. Natürlich lohnt es sich, einen Blick auf Deine individuellen Umstände zu werfen: Lohnt ein klassisches Arbeitszimmer vielleicht doch? Kannst Du Homeoffice Internet absetzen und so eventuell über die Pauschale hinaus Vorteile erzielen?

Doch egal, wie Deine Entscheidung ausfällt: Mit der Homeoffice Pauschale hast Du ein simples Werkzeug, um etwas mehr finanziellen Spielraum zu gewinnen – ohne, dass Du bei jedem Tastenschlag ein schlechtes Gewissen haben musst, weil Dein „Arbeitszimmer“ eigentlich nur die Ecke neben dem Bücherregal ist.

Kurz und knapp: Die Homeoffice Pauschale ist eine charmante Lösung für alle, die steuerlich vom Homeoffice profitieren wollen, ohne ihr Wohnzimmer gleich in ein Amt für Steuersachen zu verwandeln. Und das ist doch ein ziemlich guter Deal, oder?

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